ein gesticktes Fastentuch

Lange Tradition und vielfältiges Aussehen
Neben ihrer Funktion, das Kreuz den Blicken zu entziehen, sollten die Abbildungen auf Fastentüchern den Gottesdienstbesuchern die Bibel nahebringen.
Für die Passions-Andachten in der Laurentiuskirche entstand1999 in der Paramentik ein handbesticktes Tuch mit fünfzehn Motiven. Beate Baberske entwarf fünfzehn, an die Geheimzeichen der Urgemeinde angelehnte Motive. Weiß gestickte Linien, die an flüchtig hingekritzelte Kreidestriche erinnern, schildern den Leidensweg Christi auf einem aus violetten und grauen Quadraten zusammengenähten Stoff.

Die Reihenfolge der Motive orientiert sich an der Bibel: Links oben der Einzug in Jerusalem, rechts daneben folgt die Salbung: "Da nun Jesus war zu Bethanien im Hause Simons, des Aussätzigen, trat zu ihm ein Weib, das hatte ein Glas mit köstlichen Wasser und goß es auf sein Haupt, da er zu Tische aß." (Matth. 26, Vers 6,7) Diese Tat spiegelt sich zum Beispiel in der Arbeit der Paramentik wider: wertvolle Materialien und sorgfältige Arbeit zur Ehre Gottes.
In der Kirche nimmt das Tuch den Raum hinter dem Mensa-Altar komplett ein und verwehrt den Blick auf den Haupt-Altar. Wenn dann an Ostern der Blick wieder frei wird, ist das Ostergeschehen stärker erlebbar.

Zur Ausstellung "textil-Art" der Paramentik im Landeskirchenamt München wurde das Tuch dem damaligen Landesbischof Loewenich präsentiert.

Später wanderte es für die Fastenzeit in verschiedene Gemeinden oder in Häuser von Diakoneo. Es kann in der Paramentik ausgeliehen werden.
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