Ein HERZTUCH während der Passionszeit

Ein weißer Stoff über dem Altar der Herz-Jesu-Kirche Intervention in der Passionszeit
Eine Stoffbahn mit einem roten Wollfaden über dem Altar der Herz-Jesu-Kirche als Intervention in der Passionszeit 2024

Die Textilkünstlerin Beate Baberske hinterfängt das über dem Altar hängende Kreuz mit einem weißen Gewebe so, dass sich das Motiv des von Dornen gestochenen Herzens Jesu wahrnehmbarer vom Hochaltar und den Apsisfenstern abzeichnet; dass Kreuz und Herz-Jesu-Skulptur also eine Zeitlang quasi weniger „durchsichtig“ sind. Die Arbeit stellt eine bewusst dezent gehaltene Raum-Intervention dar. 

ein weißes Tuch mit rotem Faden über dem Altar der Herz-Jesu-Kirche
Bei Tageslicht ist das Tuch fast nicht zu sehen

Die Fläche des Textils überschreitet die Breite der Kreuzarme nur um ein paar Zentimeter. Ein roter Faden, der sich senkrecht durch das weiße Tuch zieht, läuft aus dem Gewebe heraus und fällt bis zur Mensa. Das Mysterium des durchbohrten Herzens Jesu, das im Bildwerk dargestellt ist, vollzieht sich sakramental in der Eucharistie, die auf dem Altar gefeiert wird.  Karfreitag ist nicht nur ein historisches Ereignis; der „rote Faden“ der Liebe Gottes fließt weiter.

Auszug aus einem Text von Pfarrer i.R. Hans-Peter Weigel, emeritierter Künstlerseelsorger des Bistums Bamberg

Der Innenraum der Herz Jesu-Kirche Nürnberg mit Kunstwerk von Beate Baberske
Die Fläche des Textils überschreitet die Breite der Kreuzarme nur um ein paar Zentimeter, aus ihr "entspringt" der „rote Faden“ der Liebe Gottes
Mehr erfahren aus unserem Magazin