Die "neue" Martin-Luther-Kirche in Staufen im Breisgau

 

 

Die Martin-Luther-Kirche erstrahlt in neuem Glanz
Nicht nur Fußboden und Wand, sondern auch der Platz und der Umgang mit dem Altar haben sich geändert, und das ist immer noch nicht alles.

Mehrere Jahre kann die Kirche nicht wirklich genutzt werden, erhebliche Maßnahmen der Innensanierung, verzögert durch die Pandemie-Jahre, werden endlich umgesetzt.

Ein neuer Anstrich, neue Elektrik, aufgefrischtes Holz der Holzpodeste, von Altar und Taufstein, Fliesen statt Teppichboden – viele Elemente der Innenausstattung stehen auf dem Prüfstand, vieles ist in Bewegung, ein neuer Blick auf den Kircheninnenraum ist seit der endlich abgeschlossenen Sanierung möglich.

Vor der Sanierung steht ein riesiges Kreuz direkt hinter dem Altar, fest mit ihm verbunden. Der Liturg steht immer mit dem Rücken zur Gemeinde. Jetzt, nach der Sanierung, ermöglicht ein anderer Platz für das Kreuz, dass der Pfarrer sich jetzt der Gemeinde zuwenden kann.

2020 lud uns Pfarrer Breisacher zur ersten Beratung ein, 2021 stellten wir unsere Pläne und das Konzept für die Paramente in der Gemeinde vor, unser Konzept überzeugte. Anders als bisher wird der Altar in die Gestaltung mit einbezogen.

Ein weiteres Problem: die Sonne blendet im Winter die Besucher im morgendlichen Gottesdienst, ein Schutz für die Augen im harten Gegenlicht ist gewünscht. Vieles wird experimentell diskutiert und erprobt: letzendlich überzeugt die praktikable Lösung von Beate Baberske: ein Rollo aus transparentem Stoff in Fensterbreite, das fast unsichtbar an der Holzkonstruktion oben im Kirchenschiff befestigt wurde, nimmt der Sonne die Kraft.

Geschwungene Linien, einfache Formen und Farben drücken den Kern des Evangeliums aus.

Einzigartig sind die Paramente in den Farben des Kirchenjahres. Schlichte Altardecken lassen den Blick auf das in den Altar eingearbeitete Kreuz zu. Für jede Farbe: Grün, Violett, Rot, Weiß und Schwarz, wird eine individuelle Form gewählt.

Die Kanzelparamente reichen jetzt vom Lesepult oben bis zum unteren Rand des Kanzelkorpus, sie sind fast doppelt so lang wie die bisherigen und verdeutlichen so die Bedeutung des gesprochenen Wortes.

 

Rote Paramente stellen Geistflammen, Feuerzungen dar, in Anlehnung an Pfingsten. Die Struktur ist lebendig, in Digitaldruck entstanden.

Die Farbe Weiß, den großen Christusfesten vorbehalten, erinnert an das Leben nach dem Tod, an die Ewigkeit und die Begegnung mit Gott. Geschwungene Dreierlinien stehen für die Dreieinigkeit Gottes. Sie kreuzen sich am Altar, sie erinnern an die Krippe, aber auch an einen großen Kelch, das Abendmahl, an Weihnachten und Ostern.

Die Predigt von Pfarrer Breisacher zu den weißen Paramenten

Am Altar geben zwei Stoffbahnen, mit jeweils drei geschwungenen Linien, den Blick auf das Kreuz frei.

Sie werden am Karfreitag mit einem transparenten schwarzen Stoff, der etwas breiter ist, abgedeckt. Weiß und Gold schimmern durch, die Hoffnung auf die Wiederauferstehung ist zu erahnen.

Nach drei Jahren, 2023, feiern Pfarrer Breisacher, der Kirchenvorstand und die Gemeinde die Wiedereinweihung der Kirche.

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