Jakobskirche Feucht - immer wieder anders

Was Paramente können
Die Jakobskirche in Feucht bei Nürnberg hat sich schon im Herbst 2016 auf den Weg gemacht, ihre textile Ausstattung zu erneuern. Im Januar 2019 war es dann endlich soweit: die fertigen Paramente wurden zum Mitarbeitertag in einem festlichen Gottesdienst von der Stickmeisterin Silvia Gradl und der Künstlerin Beate Baberske vorgestellt.

Das Besondere an ihnen: Die Farben verändern ihre Form! Während der langen Zeit nach Trintitatis und vor der Fastenzeit gibt es sogar verschiedene Möglichkeiten, den Raum in Grün zu tauchen: zwei Bänder am Altar entsprechen dieser Zeit genauso wie eine große Fläche mit lebendiger Struktur. Die Kombination beider macht diesen Ort lebendig.

Schwarz legt sich als Schleier immer über die Farbe, die gerade den Raum bestimmt. So wie der Tod sich über unseren Alltag legt. Am Karfreitag kommt der Schleier über das Weiß des Gründonnerstags, um dann am Ostermorgen wieder zu verschwinden.

Davor bringen die violetten zweiteiligen Paramente eine meditative Stimmung in den Raum.

Rot greift die Architektur des Gewölbes auf und bei den weißen Paramenten kann mit einem zusätzlichen, halbtransparenten, gelbem Halbkreis einen österlichen Akzent setzen.
