Paramente für Amerika wegen Wilhelm Löhe
Zum Reformations-Jubiläum am 31.10.2017 feierte die Gemeinde der Chapel of resurrection einen prunkvollen Gottesdienst mit Gewändern und Paramenten aus der Paramentik Neuendettelsau. Bereits zwei Jahre zuvor hatte der zuständige Pfarrer mit der Werkstatt Kontakt aufgenommen.
Die Anfrage war klar formuliert: "Gewänder für Priester und Diakone mit entsprechenden Untergewändern sowie Paramente für den beweglichen Ambo und die Kanzel."
Die Neuendettelsauer Werkstatt fertigt zwar seit über 160 Jahren textilen Schmuck, aber Gewänder in dieser Vielfalt waren doch etwas Besonderes. Entwürfe für Gewänder würden der künstlerischen Leitung Beate Baberske schon einfallen, aber diese dann in Gewänder umwandeln? Das ist ein eigenes Fachgebiet, auf dem Gewandschneiderinnen und Textilkünstlerinnnen aus dem Bereich Modedesign zu Hause sind.
Die Hamburger Textildesignerin Petra Bröckers-Beling konnte für eine Zusammenarbeit gewonnen werden.
Ihrem Konzept folgend entwickelte Beate Baberske dann Paramente für Altar und Ambo.
Die Herausforderung, die weich fallenden Seidenstoffe für glatt hängende Paramente zu verwenden, meisterte Rosalia Penzko meisterhaft.
Alles in allem hat die Herstellung der Paramente mehr als ein Jahr gedauert, aber das Ergebnis ist einmalig und wir sind sehr stolz, dass aktuelle Paramente aus Neuendettelsau in Amerika hängen!